Hochbeet bepflanzen

Was gäbe es besseres, als einen knackigen Salat aus dem eigenen Hochbeet zur Jausenzeit zu genießen oder in der Pause eine Erdbeere genascht. Doch was darf in ein Hochbeet hinein? Grün, wie Kräuter oder rot, wie Paradeiser – das sind die üblichen Farbtupfen in einem Hochbeet. Dazwischen können aber auch gelbe Sonnenblumen oder weiße Tulpen erstrahlen, denn angebaut wird, was gefällt! Hier findest du die Anleitung zum Bepflanzen. Ein ideales Projekt für den Unterricht!

Auf Landwirtschaft verstehen findest du den vollständigen Artikel!

 

Was darf ins Hochbeet?

Egal ob Nutzpflanze oder Zierpflanze, beides eignet sich für den Anbau im Hochbeet. Da sich aber in einem gut gefüllten Hochbeet allerhand Nährstoffe tummeln und die entstehende Wärme das Wachstum fördert, zahlt sich der Anbau von Gemüse und Co besonders aus.

Am besten eignen sich schnellwachsende Pflanzen, die auch nicht allzu groß werden. Schnellwachsend deshalb, damit sie schnell geerntet werden können und der wertvolle Platz im Hochbeet bald wieder frei wird. Pflanzen, die zielgerichtet in den Himmel wachsen (z. B. Stangenbohnen), sind nicht optimal für ein hohes Beet, außer man erntet gerne in luftiger Höhe auf der Leiter. Dann gibt es auch noch die Rundumwucherer (z. B. Gurken, Kürbis, Zucchini und Co), die sich ausbreiten und den ganzen Platz beanspruchen. Entweder man verzichtet auf sie oder man pflanzt sie in eine Ecke vom Hochbeet und lässt ihre Ranken zum Boden hernieder winden. Entscheidet man sich für mehrjährige Pflanzen (z. B. Erdbeeren oder Rosmarin) muss man sich bewusst sein, dass man beim jährlichen Auffüllen des Hochbeets im Frühjahr um die Pflanze herum arbeiten muss, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.

 

Perfektes Timing bringt reiche Ernte

Auch im Hochbeet kommt es auf‘s perfekte Timing an. Wieso? Das ist schnell erklärt: Ist das Hochbeet neu befüllt, ist die Nährstoffkonzentration durch Kompost und Mist sehr hoch. Da können Pflanzen gesetzt werden, die viele Nährstoffe zum Wachsen benötigen. Über die Jahre nimmt aber das Nährstoffangebot ab. Da braucht es dann Pflanzen, die mit weniger Nährstoffen auskommen. Um bei all diesen unterschiedlichen Nährstoffwünschen nicht den Überblick zu verlieren, teilt man diese Pflanzen in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer ein. Die Übergänge sind fließend, deshalb sind Einteilungen nicht immer gleich.

Beispiele für Stark-, Mittel- und Schwachzehrer findest du hier!

Glückliche Nachbarn und der richtige Jahresplan

Auch Pflanzen können wählerisch sein, denn sie sind nicht mit jedem Nachbarn und jedem Vorgänger ihres Hochbeetflecks glücklich. Das kann zu geringerem Wachstum und weniger Ertrag führen. Nachbarn können aber auch genau das Gegenteil bewirken: Sich beim Wachsen unterstützen, gemeinsam Schädlinge fernhalten und Geschmack intensivieren. So schützt Basilikum zum Beispiel Paradeiser und Kraut vor Mehltau und der weißen Fliege.

Bevor es mit dem Bepflanzen losgehen kann, sollte noch ein Pflanzplan erstellt werden: Was baue ich Frühling bis Winter an und was insgesamt über die Jahre hinweg? Mit einem Plan hat man das Hochbeet besser im Blick, und es wird jedes Fleckchen Erde bestens genutzt. Weiß man nämlich, dass die Ernte von beispielsweise Rettich und Rucola naht, können schon Karotten und Kohlrabi vorgezogen werden.

Mehr Informationen zu glückliche Beetnachbarn, Beispiele für Jahrespläne und allerhand Tipps findest du hier.

Organisation: LK NÖ

Autor/in: Teresa Neuhold