Hochbeet selber bauen

Hochbeete sind in aller Munde und den allermeisten Gärten. Sie bereichern moderne und traditionelle Hausgärten und erleichtern das Garteln ungemein. Man muss aber weder Tischlermeister noch Profi-Gärtner sein, um ein Hochbeet zu zimmern und dort sein eigenes Gemüse zu ziehen. Vor allem für Schulen ist das Projekt geeignet, um Kindern zu zeigen, wie Gemüse wächst und wie es verarbeitet werden kann. Hier findest du die Anleitung zum Bau. Ein ideales Projekt für den Werkunterricht!

Auf Landwirtschaft verstehen findest du den vollständigen Artikel!

 

Gut geplant ist nachhaltig

Was man sich vor dem Bau überlegen sollte

Grundsätzlich kann das Hochbeet ganz nach den eigenen Vorstellungen hinsichtlich Aussehen und Größe gebaut werden. Es empfiehlt sich aber, das Beet nicht breiter als 120 cm zu planen. So kann es von allen Seiten gut bearbeitet werden. Die übliche Höhe eines Hochbeets liegt zwischen 80 cm und 100 cm, abhängig von der Körpergröße der Gärtnerinnen und Gärtner. Willst du das Hochbeet mit Kindern nutzen, dann plane es entweder etwas niedriger oder mit einer Stufe für die Kleinen.

Für das Hochbeet sollte man vor allem zu robusten und harten Holzarten greifen. Lärche und Eiche eignen sich beispielsweise hervorragend. Weiche Holzarten, wie z. B. Birke oder Erle, sollten nicht verwendet werden.

Auch der Zeitpunkt ist entscheidend. Startet man im Frühling oder Herbst mit dem Aufbau, so kann das Häckselgut vom Strauch- und Baumschnitt gleich zur Füllung verwendet werden - sofern das Holz gesund ist.

Bevor Hand angelegt wird, stellt sich noch die Standortfrage. Der Platz, an dem man sein Hochbeet bauen möchte, sollte eben und nach Süden ausgerichtet sein.

Die Füllung im Hochbeet verrottet mit der Zeit, wodurch Nährstoffe freigesetzt werden. Dadurch sackt das Innere allmählich zusammen. Nach ca. fünf bis sieben Jahren ist der Rotteprozess abgeschlossen. Dann ist es an der Zeit, das Hochbeet vollständig auszuräumen und ganz neu zu befüllen. Deshalb sollte man schon beim Bau eine Öffnungsmöglichkeit für den Austausch einplanen, da man sonst später mühsam das Beet ausschaufeln muss.

 

Was du zum Bauen brauchst

Die Einkaufsliste

  • Holzbretter in der gewünschten Länge (80 bis 120 cm) mit einer Stärke von zwei bis sechs Zentimeter

    • Wie viele Bretter du brauchst, hängt von der gewünschten Höhe (80 bis 100 cm) ab. Willst du ein Hochbeet mit 100 cm Gesamthöhe bauen, summiere die Höhe der einzelnen Bretter, bis sich die gewünschte Gesamthöhe ergibt. Denk daran, dass du vier Seiten brauchst.

  • Vier Holzpfosten, die länger sind, als das Beet hoch ist und ggf. zwei Mittelpfosten, die einem Hochbeet mehr Stabilität geben

  • Teichfolie zum Auskleiden

  • Wühlmausgitter zum Auslegen

  • Eine Reihe Kantensteine oder dünnes Gartenvlies

    • Unkrautvlies unter dem Hochbeet verhindert den direkten Kontakt vom Holz mit dem feuchten Boden, wodurch sich die Haltbarkeit der untersten Bretter verlängert. Alternativ können statt dem Vlies auch Kantensteine verwendet werden. Diese setzt man als unterste Schicht statt den Holzbrettern. Sie schützen das Holz nicht nur vor Feuchtigkeit, sondern auch bei Kollisionen mit Rasenmähern und verlängern deshalb die Lebensdauer vom Hochbeet.

  • Holzschrauben, die länger sind, als die Bretter dick; z. B. Edelstahlschrauben, da sie nicht rosten

  • Werkzeuge: Tacker, Säge oder Gehölzschneider, Hammer, (Akku-)Schrauber, Zange, Drahtschere usw.

  • Hilfsmittel: Schnur und Nägel bzw. Zeltheringe zum Abstecken

 

Eine Schritt-für-Schritt Anleitung zum Bauen deines Hochbeets findest du hier!

 

Auf die inneren Werte kommt es an

Die sieben Schichten eines Hochbeets

Beim Befüllen des Hochbeets wird geschichtet. Grobes Material unten, feines Material oben und dazwischen einige Abstufungen.

Mehr Informationen zur Füllung und Tipps, wie das Hochbeet lebendig gehalten wird, findest du hier.

Suchst du Informationen zum Anbau im Beet, dann bist du hier richtig!

Organisation: LK NÖ

Autor/in: Teresa Neuhold