Die Landwirtschaft steht aktuell wie kaum eine andere Branche im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Ausschlaggebend dafür sind Vorwürfe an die moderne Nutztierhaltung, die sich im Wesentlichen auf die Bereiche Tiergesundheit, Tierwohl, Wechselwirkungen zwischen der Produktion und der Umwelt, aber auch auf negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit beziehen.

Hintergrund

Auch in weiten Teilen der österreichischen Bevölkerung ist die heutige Wahrnehmung der Nutztierhaltung kritisch, wobei hier hauptsächlich die mangelhaften Haltungsbedingungen und das schlechte Tierwohlbefinden im Fokus stehen. Gerade in Österreich lässt sich das gesellschaftliche Bild von Massentierhaltung und riesigen firmenähnlichen Betrieben nicht mit der Realität in Einklang bringen, da hier die Schweineproduktion noch weitgehend in der Hand von bäuerlichen Familienbetrieben liegt.

Diese legen besonderen Wert auf Gesundheit, Wohlergehen und einen verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren. Daher sollte wieder ein realistisches Bild der österreichischen Landwirtschaft für die Konsumentinnen und Konsumenten transparent transportiert werden. Um die Komplexität der Produktion und die Vielzahl an bereits gesetzten Maßnahmen für mehr Tierwohl ins Bewusstsein zu rücken, sollen bereits die Konsumentinnen und Konsumenten von morgen – die Schülerinnen und Schüler - mit diesem Themenbereich konfrontiert werden. Ziel der Unterrichtsmaterialien ist es daher, zwei aktuelle und sensible Bereiche der Schweineproduktion aufgzugreifen: Tierwohl und Stallhaltung.

Unterlagen

Durch die Unterlagen bekommen die Pädagoginnen und Pägagogen ein wichtiges Werkzeug, um eine fachliche und altersgerechte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit diesen kritischen Themen zu fördern, weshalb die Materialien auf die unterschiedlichen Schulstufen inhaltlich und sprachlich angepasst wurden.